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Marina Kielmann

Marina Kielmann

*1968
Nationale Meisterin im Eis- und Rollkunstlaufen sowie Universiade-Siegerin 1989

Marina Kielmann erwarb sich im Eis- und Rollkunstlaufen jeweils den Ruf einer internationalen Spitzensportlerin. Ihre Künste gereichten ihr zu den Ehren einer (bundes-)deutschen Meisterin oder auch zur Goldmedaille auf Kufen bei der Winter-Universiade 1989.

Kurzbiografie

  • Geboren 1968 in Dortmund
  • 1981 bundesdeutsche Vizemeisterin im Eiskunstlauf
  • 1988-1992 Ausbildung zur Bürokauffrau in der Pressestelle der Westfalenhallen Dortmund GmbH
  • 1988 Olympische Spiele Calgary 10. Platz im Eiskunstlauf
  • 1989 Gold bei der Winter-Universiade in Sofia
  • 1990 Vize-Weltmeisterin (in der Kombination) im Rollkunstlauf
  • 1991 Erste gesamtdeutsche Meisterin im Eiskunstlauf
  • 1992 Vize-Europameisterin im Eiskunstlauf
  • 1992 Olympische Spiele in Barcelona 10. Platz im Eiskunstlauf
  • 1995-1997 professionelle Eiskunstläuferin bei Holiday on Ice

Marina Kielmann über …

… das Training auf der offenen Eisbahn in Dortmund

 „Das Treiben auf der Eisbahn habe ich fast wie vorgestern vor Augen. Die guten durften beim Pflichtlaufen immer in der Mitte sei. Und dann, je schlechter man war, desto weiter wurde man nach außen sortiert. Ich habe entsprechend dann ganz in der Ecke angefangen, aber ich war froh, dass ich überhaupt trainieren durfte. Denn das waren immer schon heterogene Trainingsgruppen mit verschiedenen Trainern. Es war nie nur ein Leistungsstand auf dem Eis, sodass man immer auch Vorbilder sehen konnte oder sich aus den Läufern, die da waren, Vorbilder suchen konnte. Für mich war es natürlich großartig, damals auf einer Fläche zu trainieren, mit Dagmar Lurz und Rudi Cerne. Die Dagmar ist ja auch aus Dortmund und Rudi aus Herne. Die kamen nach Dortmund, weil da die besseren Trainingsmöglichkeiten waren. Und das mit unserer eigentlich doch alten offenen Eishalle. Das galt damals als tolle Trainingsbedingung. Und ich durfte da als kleiner Knirps rumlaufen und erinnere mich an ganz schöne Szenen mit Rudi, der dann anlief und Dreifach-Toeloop springen wollte. Und ich hatte irgendetwas für mich damals Schwieriges versucht und bin dabei gestürzt und lag jetzt so quasi in seiner Anlaufbahn. Und dann rief er nur kurz: ‚Ich habe dich gesehen, bleib sitzen!‘ Und er lief weiter und sprang seinen Dreifachsprung, und das hat mich so beeindruckt, weil ich dachte: Man, so ein gut erzogener junger Mann, so ein Gentleman.
Man kennt das ja auch von anderen Trainingshallen, wo dann geschrien wir: ‚Achtung! Nimmt einer das Kind aus dem Weg!‘ Aber das war so ein fairer, freundlicher Umgang. Und das habe ich mir auch ein bisschen als Vorbild genommen. Dass ich auch jetzt meinen Sportlern noch beibringen, dass man sagt: ‚Achtung bitte oder Vorsicht!‘ Und nicht da, die kleinen anbrüllt, die ja auch völlig unverschuldet manchmal da liegen und froh sind, dass sie überhaupt trainieren dürfen. Weil den Nachwuchs brauchen wir ja nun mal in jeder Generation.“

… die Doppelbelastung im Roll- und Eiskunstlaufen

 „Der Trainingsumfang damals, das war eigentlich immer eine Sieben-Tage-Woche. Am Anfang dadurch, dass meine Mutter mich mitgenommen hat und die Sportler sieben Tage trainiert haben. Später war es dann Sommer wie Winter im Eis- und im Rollkunstlaufen für mich eine Sieben-Tage-Woche. Ganz klar, wir wissen heute, dass man auch mal einen Ruhetag braucht. Aber wir haben ihn damals nicht geplant, weil es fiel immer mal was aus. Dann war irgendeine Reparatur am Eisstadion. Oder es war plötzlich ein Eishockeyspiel angesetzt. Im Sommer hat es mal geregnet oder es war so schlechtes Wetter, dass es reingeregnet hat oder so kalt war. Sodass wir keinen freien Tag geplant hatten, weil immer mal irgendetwas ausfiel. Wir haben Sommer wie Winter durchtrainiert. Hatten aber ganz klar die Vorgabe meines Vaters: Zwei Wochen Sommerurlaub mit der Familie, keine Rollschuhe, keine Schlittschuhe, nur die Familie.

[…] Wie haben wir trainiert? Im Winter hatten wir die festgelegten Trainingszeiten. Das war nicht viel. Das war einmal anderthalb-, zwei Stunden am Tag, damals noch für Pflicht und Kür. Und wenn man überlegt, dass ein Training um Viertel nach eins mittags begann. Wir hatten bis Viertel nach eins Schule. Dann wurden wir mit laufendem Motor schon an der Schule erwartet. Ich ging immer recht schnell, damit ich schnell zum Training konnte. Mein Bruder hat immer ein bisschen getrödelt, aber auch er war dann zügig da. Und wir haben dann die Zeit wieder rausgeholt, die wir später kamen, indem wir einfach intensiv trainiert haben und konzentriert auch die Zeit genutzt haben, die uns dann letztendlich noch zur Verfügung stand. Und manche Jahre hatten wir auch, als es dann schon Wettbewerbe gab – ich kann mich erinnern, ich war auf nationaler Ebene ab 1977 im Paarlaufen und 1978 dann im Eiskunstlaufen in der Dortmunder Westfalenhalle – ein Riesenereignis. Ich stand da als 9-jähriges Kind in der riesengroßen Westfalenhalle fast alleine mit meinem Partner auf dem Eis. Das ist schon beeindruckend. Und ja, dann kam 1980 die erste Junior-Europameisterschaft im Rollkunstlaufen und im Paarlaufen dazu. Da mussten wir dann bis in den Oktober, November trainieren. Da hatten wir ja längst schon keine Rollschuhbahn mehr, weil wir wieder Eis hatten. Das heißt, da haben wir dann doppelt trainiert, mittags bis viertel vor drei auf Schlittschuhen. Dann hatten wir das große Glück, dass wir in den Messehallen der Dortmunder Westfalenhallen trainieren durften, wenn da gerade Umbau war. Da hat man dann extra schnell für uns die Hallen gereinigt, dass wir uns da auf die Junioren-Europameisterschaft im italienischen Gorizia vorbereiten durften. Da konnten wir nun zusätzlich Rollkunstlaufen trainieren. Da kam auch extra der Bundestrainer angereist, um uns noch mal extra eine Stunde zu betreuen und zu trainieren, damit wir für den ersten internationalen Wettbewerb top vorbereitet sind. Damals war ich zwölf.“

… die verwehrte Teilnahme ihrer Mutter als Trainerin an den Olympischen Spielen 1988

 „Im Wintersport war ich 1988, glaube ich, die einzige Dortmunder Teilnehmerin, wir hatten noch einen Funktionär dabei. Meine Mutter durfte 1988 nicht mitfahren. Das war für uns damals schon ein großes Drama, als es dann hieß: ‚Deine Mutter darf aber nicht mitfahren zu den Olympischen Spielen.‘ Man hat das damals so begründet, dass man auf die Schnelle keine Akkreditierung für sie bekommen würde, weil ja ein anderer Trainer geplant war. Der Trainer von Claudia Leistner, der dann seine zweite Sportlerin mitbetreut hätte. Und dass ich mich jetzt so überraschend qualifiziert hatte, damit hatte man ja nicht gerechnet. Und da könnte man jetzt für die Mutter, also die Trainerin, keine Akkreditierung mehr bekommen. Und deshalb war das nicht möglich. Wir haben dann versucht, das Beste daraus zu machen. Und (lacht) teurer Spaß im Nachhinein. Ich habe nämlich dann nach dem Training in Kanada immer per R-Gespräch zu Hause angerufen. Ich habe dann erzählt, wie es im Training gelaufen ist, was das für Fehler ich hatte, wenn was nicht geklappt hat und meine Mutter hat mir dann per Fernkorrektur die richtigen Anweisungen gegeben, weil ich damals gesagt habe: ‚Wenn mich dann vor Ort jemand betreut, dann ist es unser damaliger Sportdirektor, der Herr Krick.‘ Weil da jeder weiß, das ist garantiert nicht ihr Trainer. Und wenn der dann in der Trainerecke neben mir sitzt, dann fragt jeder, der sich auskennt: Wo ist der Trainer? Was ist da los? Und denkt vielleicht mal drüber nach. Und deswegen habe ich gesagt: ‚Nur der betreut mich. Auch bei den Trainingseinheiten.‘ Weil der andere Trainer der mit war, hat ja meine Konkurrentin trainiert. Das kam für mich nicht infrage. Ich gehe zu keinem Trainer als Nummer zwei. Das hatte ich später dann auch ganz deutlich geäußert.
Für mich war es wichtig, meinen Trainer zu haben, und da bin ich die unumstrittene Nummer eins, da habe ich volle Aufmerksamkeit. Und letztendlich ist es ja auch so, wenn man dann vom Eis kommt in diese Trainerecke, der Trainer der dann da steht, ist die einzige Bezugsperson die man dann hat und dem fällt man auch um den Hals. Und das konnte ich mir bei einem fremden Trainer überhaupt nicht vorstellen. Und deshalb hat damals dann der Sportdirektor dagesessen und hat mich betreut, weil meine Mutter ja zu Hause vor dem Fernseher sitzen musste. Ich habe übrigens später mal den Herrn Tröger auf dem Sportpresseball darauf angesprochen. Der wusste dann auch nicht, wie ihm geschieht. Weil ich dann quasi mit Vorwürfen kam wie: Er hätte dafür gesorgt, dass meine Mutter nicht mitkam. Und dann sagt er: ‚Mädchen, lass uns mal eben rausgehen. Das ist ja jetzt ein Gespräch, das müssen wir in Ruhe führen.‘ Und dann hat er mir aber erzählt, dass mein Fachverband gesagt hat: ‚Wir möchten die Trainerin nicht dabei haben. Sie bräuchte keine Akkreditierung. Sie nehmen den Mannschaftsführer und Delegationsleiter mit, aber meine Trainerin führe nicht mit.‘ Und das war für mich dann so der Moment, wo ich dachte: Das ist eine völlig andere Version als die, die ich bis dahin kannte. Das hat mich auch sehr traurig gemacht.
Meine Mutter hat das nie erfahren. Aber das bestätigt mich darin, dass es immer verschiedene Versionen von irgendwelchen Geschichten gibt. Und man sollte sich oftmals dann beide Seiten anhören, bevor man ein Urteil fällt.“

… deutsch-deutsche Beziehungen im Eiskunstlaufen

 „Damals habe ich mir über die zwei deutschen Mannschaften überhaupt keine Gedanken gemacht. Bei Europa- und Weltmeisterschaften kannten wir die ostdeutschen Sportlerinnen schon. Die erste, die mich freundlich begrüßt hatte, als ich 1988 bei den Europameisterschaften in die Umkleidekabine kam, war Katharina Witt, die dann so was sagte wie: ‚Herzlich willkommen in der internationalen Eislauf-Familie.‘ Das war für mich natürlich ein Ereignis. Ich kam neu dazu. Sie war ja schon Olympiasiegerin, und die begrüßt mich. Nicht ich bin gekommen und habe gesagt: ‚Hallo.‘ Sondern sie hat mich begrüßt, als Neuling. Und das fand ich ganz toll. Wir durften zwar offiziell nicht miteinander sprechen, also wir hätten sprechen dürfen, aber es gab Zeiten, da durften die ostdeutschen Sportler nicht mit uns sprechen. Das war zum Beispiel 1988 in der Umkleide überhaupt nicht der Fall. Die Frau Müller war dabei, da war also ein Offizieller dabei. Es war ein geschützter Raum, da passierte nicht viel. Natürlich wurde nach außen oft der Schein gewahrt, dass man dann aneinander vorbeiging. Und das Katharina auch mal sagte: ‚Ich darf jetzt nicht mit euch Sprechen.‘ Das war halt so. Wir waren Konkurrenten. Als Konkurrenten unterhält man sich aber auch mal. Letztendlich sind wir alle Sportler. Alle haben das Ziel die Besten ihres Landes zu sein. Gott sei Dank waren es zwei Länder. Wir konnten beide die Beste sein. Oder es gab mehrere Meister, wenigstens das. Bei den Olympischen Spielen ist man dann noch mal in seiner Olympiakleidung. Das heißt, es ist ganz klar zu sehen, wer woher kommt. Und da war für uns der Wettkampf ganz normal. Aber man repräsentiert sein Land und jeder war stolz darauf.

Das Interessante für mich, ich habe ja beides erlebt. Ich habe ja 1988 erlebt, dass es zwei deutsche Mannschaften gibt. Und ich habe auch 1992 erlebt, dass wir eine Mannschaft waren. Und ich bin ja auch in dem Buch von Jutta Müller zitiert, dass ich damals gesagt habe: ‚Deutsche Einheit ja, aber nur, wenn uns keine Startplätze verloren gehen.‘ Das ist in der Kernaussage richtig. Aber es ist total zusammengeschnitten. Letztendlich habe ich gesagt: Zwei so starke Länder wie die Bundesrepublik und die DDR, wir hatten ja beide drei Startplätze für die Damen. Das heißt, wir hatten die höchste Quote, die man schicken darf. Und wenn man jetzt gesagt hätte: ‚Ihr seid jetzt plötzlich nur noch ein Land.‘ Und: ‚Die dürften nur noch drei schicken.‘ Das hätte die Hälfte der Teilnehmer bedeutet. Das hätte ja diese Drucksituation, die ja ohnehin schon auf uns lastete noch einmal unnötig verschärft. Und da habe ich damals gesagt: ‚Also, da muss man vielleicht eine Übergangsregelung finden.‘ Dass man nicht gleich sagt: ‚So aus zwei mach eins, und die Startplätze sind dann dahin.‘ Also durfte man ja dann übergangsweise fünf Sportler schicken. Nicht sechs, aber fünf, immerhin. Und dann noch einmal vier, also das war auf jeden Fall reduziert und ging nicht gleich auf drei. Uns war natürlich schon klar: Wenn jetzt die DDR-Sportler dazukommen. Die haben ja ganz andere Trainingsbedingungen gehabt. Das haben wir damals geahnt. Heute wissen wir dadurch, dass wir die Einrichtungen kennen, an der DHfK ist das IAT direkt angeschlossen. Wir wissen, dass die tolle Bedingungen hatten. Wir wissen auch, dass die Sportklassen hatten, dass wir von acht bis 13 Uhr in die Schule gegangen sind, und danach mussten wir gucken wie wir zur Eishalle kommen. Und umso bemerkenswerter ist es ja, wie gut wir mitgehalten haben. Und das sagen ja einige ehemalige Konkurrentinnen auch jetzt: ‚Was ihr unter den Bedingungen, die ja doch deutlich schlechter waren als das, was in der DDR an Sportförderung war, dass ihr so gut mitgehalten habt, dass ihr so dicht an uns dran wart. Das ist schon bemerkenswert.‘ Das zeigt aber auch, dass wir ein großartiges Sportsystem hatten. Was jetzt nicht das Nonplusultra war, weil es ging ja noch besser, aber das wir gute Grundlagen hatten, um richtig tolle Sportler auszubilden.“

… ihre besondere Verbindung zu den Westfalenhallen

„Die Westfalenhalle in Dortmund ist für mich ein ganz spezieller Ort. Der hat ja so viele Bedeutungen. Das zusammenzufassen ist ganz schön schwierig. Also, wenn man mal so drüber nachdenkt. Meine erste Deutsche Meisterschaft im Eiskunstlaufen habe ich in der Westfalenhalle gelaufen 1978. Da war bestimmt auch schon eine großartige Stimmung. Das habe ich aber gar nicht so wahrgenommen. Ich war die jüngste Teilnehmerin. Ich war bei einer deutschen Meisterschaft, das war ganz toll. Und ich habe mich wirklich nur auf diesen Moment konzentriert. Natürlich auch auf meinen Partner, dass wir beide das gleiche Programm laufen, an dem Tag, was ja nicht immer so war. Und dann habe ich ja später meine Ausbildung zur Bürokauffrau bei den Westfalenhallen Dortmund absolviert. Das heißt, ich habe dort gearbeitet. Das war mein Arbeitsplatz. Also nicht nur Trainingsfläche, weil ja das ganze Areal inklusive Eis- und Reitsportanlage zu den Komplexen der Westfalenhallen gehört. Also es war wirklich mein Arbeitsplatz, mein Hobbyraum, mein Wohnzimmer, meine Freizeitanlage. Und dass ich dann auf meinen Botengängen im Rahmen der Ausbildung durch die leere Westfalenhalle, immer im Umbau zwischen Sportveranstaltung und Konzert, durchgegangen bin. Ich habe wirklich diese leere Halle genossen und eben auch diese Atmosphäre, wenn die ausverkauft ist.

1995 Europameisterschaften, da passte keine Maus mehr rein. Da hat die Luft gebrannt. Es war ein großartiges Gefühl, und ich wusste aber auch von allen Menschen, die mir wichtig waren, wo genau die sich in dieser Halle aufgehalten haben. Da war jedes Mal der Blickkontakt, bevor ich mich dann komplett auf meinen Lauf konzentriert habe. Und ich habe diese Atmosphäre aufgesogen. Das macht es natürlich noch einmal besonders, wenn man als Zuschauer in diese Halle kommt und sieht ein völlig anderes Spektakel. Sei es jetzt ein Handballspiel vor ausverkauftem Haus oder eine gut besuchte Holiday on Ice Veranstaltungen. Wo man denkt: Wow, was ist hier in dieser Halle für eine Stimmung? Und dann der Moment, an dem man sich selber erinnert. Oder eben eine Erinnerung der Freunde, dass die da sagen: ‚Mensch. Du bist doch hier auch gelaufen!‘ Das man sich bewusst macht, wie toll diese Atmosphäre in so einer Halle ist, in so einer Sportstätte, das ist schon etwas ganz Großartiges. Und das kann auch nicht jede Sportstätte bieten.

Für mich hat die Westfalenhalle sowieso etwas Typisches und auch was Magisches, denn das ist eine der älteren Sportanlagen. Sie ist jetzt nicht auf dem neuesten Stand, war sie auch damals nicht. Aber sie ist sehr gut funktionierend. Und dazu kommen natürlich, abgesehen von dem begeisterten Eiskunstlauf-Publikum, was man weltweit haben kann, die Menschen im Ruhrgebiet vielleicht sogar auch in ganz NRW. Die sind begeisterungsfähig, die sind sportbegeistert. Und die bringen noch mal eine ganz andere Atmosphäre. Meiner Meinung nach ist das so eine so eine ehrliche Atmosphäre. Also, es ist jetzt nicht so ein höfliches Klatschen (klatscht), sondern das ist eine Begeisterung. Wenn der Westfale, wenn der Ruhrpottler für irgendetwas brennt, dann drückt er seine Begeisterung aus. Dann macht er nicht höflich so: ‚Hm hm ja, ich freue mich jetzt.‘ Sondern der freut sich! Und der freut sich auch lauter. Das ist natürlich etwas, was der Sportler dann spürt, ob das eine ehrliche Begeisterung ist oder ob das ein zaghaftes Klatschen ist. Und ich glaube, dass diese Sportbegeisterung hier im Ruhrgebiet einfach besonders ist. Ja, die Begeisterungsfähigkeit der NRWler ist etwas Besonderes.“

 

 

Mutter-Tochter-Verhältnis

Musikauswahl und Kleiderkritik

Universiade Sieg 1989

Deutsche Meisterschaft in Herne 1994


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