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Autor: Niklas Hack

Lübking, Herbert

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Herbert Lübking

*1941
Heimatverbundener Ausnahmehandballer

Während seiner Karriere konnte Herbert Lübking sowohl auf dem Feld, als auch in der Halle die reüssieren. Mit dem TuS Nettelstedt schaffte der Weltmeister in sechs Jahren den Aufstieg von der Kreisklasse in die 1.Handballbundesliga.

Kurzbiografie

  • Geboren 1941 in Dankersen (heute Minden-Dankersen)
  • 1949 Eintritt in den TSV Grün-Weiß Dankersen (heute TSV GWD Minden e. V.)
  • 1965-1970 Tätigkeit bei Melitta
  • 1966 Weltmeister Feldhandball
  • 1966 Silbernes Lorbeerblatt
  • 1967 und 1970 Deutsche Meister Feldhandball mit TSV Grün-Weiß Dankersen
  • 1967 Torschützenkönig der Handball-Weltmeisterschaft mit 38 Toren (Halle)
  • 1968, 1969, 1970 Europapokalsieger Feldhandball mit dem TSV Grün-Weiß Dankersen
  • 1969 Erster deutscher Handballspieler mit 100 Länderspielen
  • 1970-2003 Verkaufsleiter für Damen-Oberbekleidung beim Textilunternehmen Hucke
  • 1972 Olympische Spiele in München 6. Platz (Halle)
  • 1978 Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 1970-1976 Wechsel zum TuS Nettelstedt; es folgt der ununterbrochene Durchmarsch von der Kreis- bis in die Bundesliga (6 Aufstiege in Serie)
  • 1979-1982 Spielertrainer beim TBV Lemgo

Herbert Lübking über …

  • … erste Endspiele für Grün-Weiß-Dankersen

    „Bei der ersten Deutschen Meisterschaft, die wir gespielt haben, waren nur Spieler aus Dankersen in der Mannschaft, einem Ort von nur 3800 Einwohnern.
    Es war einfach so, es wurde trainiert, es wurde gespielt und es war sehr wahrscheinlich gerade zu einem Zeitpunkt, dass die richtigen Leute jahrgangsmäßig hier spielen sollten. Vor dem 18. Geburtstag durfte eigentlich gar keiner in der Seniorenmannschaft spielen. Ein Tag vor dem Spiel, also an dem Tag des 18. Geburtstags, kamen die Verantwortlichen zu mir und sagten: ‚Die Geburtstagsfeier kannst du heute absagen, du musst morgen früh in der ersten Mannschaft spielen. Wir haben deinen Pass umgeschrieben.‘ Also ich bin dann genau einen Tag nach meinem 18. Geburtstag zu meinem ersten Feldhandballspiel. Bei 13 Grad Kälte mussten wir dann dementsprechend spielen.
    Die Gäste habe ich alle um 12:00 nach Hause gebracht, die mussten Feierabend machen. Mein Vater kam rein und sagte: ‚Jetzt ist Schluss und morgen muss der Junge Handball spielen.‘ Und so war der erste Spieltag in der Seniorenmannschaft.

    Zu dem Zeitpunkt war es eigentlich nur Feldhandball. Als Dankersen dann erfolgreich im ersten Endspiel war, kam dann der erste Spieler aus 30 Kilometer Entfernung. Das war Manfred Horsgötter, der zu uns kam. Der war dann beim zweiten Endspiel, was wir gehabt haben. Da hatten wir also einen Ausländer, einen Fremden in der Mannschaft, der aber gerade 30 Kilometer entfernt wohnte. Und so ging das eigentlich los. Wir hatten aber nie mehr als drei oder vier Spieler, die aus der näheren Umgebung kamen, die dann hinterher bei uns spielen wollten. Das war insofern auch ganz gut, weil wir ja nun einige Endspiele dann hinterher mit Dankersen auf dem Großfeld hatten.

    Ich glaube, es war für Dankersen so ein Glück, dass im Ort so viele großartige Handballer zusammenkamen. Und ich muss sagen, vielleicht waren es auch die Trainer, die sich darum gekümmert haben. Es ging dann ja hinterher weiter, als dann die Feld-Handballspieler dementsprechend ein bisschen ruhiger geworden sind. Dann gingen die Hallenspiele los und im Grunde hatte Dankersen keine Halle. Es wurde dann bei den Engländern in der Halle trainiert. Das war eine Halle, wo tagsüber Panzer oder aber LKWs drinstanden. Das war die erste Halle, wo überhaupt in Minden dann Hallenhandball gespielt wurde, weil keine anderen Hallen da waren. Die Kreismeisterschaft wurde ausgetragen über zweimal siebeneinhalb Minuten Spielzeit. Das war noch eine andere Spielzeit, als das dementsprechend heute ist.
    Der Kreismeister kam zur Bezirksmeisterschaft, Bezirksmeister kam zu Westfalenmeisterschaft und die Westfalenmeisterschaften waren ja schon in der Westfalenhalle, wo hinterher dementsprechend dann zwei Mal zwölfeinhalb oder später zweimal eine Viertelstunde gespielt wurde. So wurden die Meisterschaften ausgetragen und da hat sich dann im Endeffekt auch unser Verein neben den Feldspielen auch dementsprechend qualifiziert, oft für die Westfalen- und Westdeutsche Meisterschaft. Und wir sind ja auch ins deutsche Hallenhandball-Endspiel gekommen gegen ‚Frisch Auf Göppingen‘ in Stuttgart.“

  • … den finanziellen Ausgleich als Spieler

    „Ich kann das heute im Endeffekt mit ganz ruhigem Gewissen sagen, weil ich dementsprechend hinterher berufsmäßig Erfolg hatte, dass wir fürs Handballspielen absolut nie etwas bekommen haben. Wir haben selbst in der Ländermannschaft nichts bekommen, selbst als wir Weltmeister geworden sind. Im Grunde haben wir hinterher 50 DM erhalten, die wir hingelegt haben, wo wir den Abend von finanziert haben. Das war also dementsprechend ganz klar.
    Nachdem ich schon 109 Länderspiele mit Grün-Weiß Dankersen hatte und dann einen Vereinswechsel 1970 zum TuS Nettelstedt gemacht hatte, wurde alles untersucht, ob da Geld geflossen war, aber die mussten alle feststellen, dass das rein eine berufliche Veränderung war. Ich war verheiratet, hatte zwei Kinder. Da musste das ja irgendwo nach dem Handballspielen weitergehen und es ging dann auch vollkommen erfolgreich mit dem TuS Nettelstedt weiter.

    Ich bin ja zum TuS gegangen, die spielten in der Kreisklasse, das war die sechste Klasse und wir sind sechsmal hintereinander jedes Jahr aufgestiegen bis in die Bundesliga. Und das im Endeffekt mit Spielern, die immer nur Kreisklasse waren. Aber den Weg haben wir gemacht, vom Grunde raus, und das war erfolgreich. Und wir sind dann ja noch mal 1975, da spielte man noch auf dem Feld und in der Halle, mit dem TuS Nettelstedt bis ins deutsche Endspiel gekommen, im direkten Weg von der Kreisklasse bis zum Endspiel.“

  • … Erinnerungen an die Sporthalle der britischen Kaserne in Minden

    „Auf diesem Gelände der Engländer, wo die Simeons-Kaserne drauf war, wo wir spielten, wurden wir praktisch am Eingang gesammelt und dann zu der Halle hingeführt. Das galt auch für die Zuschauer. Das war gut. Für uns war das alles eine ganz tolle Sache zu dem Zeitpunkt als Jugendliche. Da wurden auch die Schulmeisterschaften drinnen ausgetragen in dieser Simeons-Kaserne. Und wir konnten anschließend in die Kantine gehen. Und in der Kantine, dass weiß ich noch wie heute: Bei den Schulmeisterschaften hatte ich glücklicherweise so gut gespielt, dass ein Zuschauer hinterherkam und sagte: ‚Komm mit in die Kantine, ich gebe dir ein Würstchen aus.‘
    Da habe ich mich so drüber gefreut damals. Das ist immer in Erinnerung geblieben! Da haben wir gesagt: ‚Oh, das ist ja toll, da kostet ein Würstchen 50 Pfennig. Da gehen wir jetzt immer hin.‘ Und ich habe grundsätzlich aus dieser Kantine Gutbrotschokolade mitgenommen. Die gab es damals und die schmeckte so gut und die konnten wir so günstig da kaufen. Ich habe jedes Mal immer von zu Hause einen Auftrag gekriegt. ‚Bring drei Tafeln Gutbrotschokolade aus der Kantine mit nach Hause, die ist ja so billig, die kannst du da kaufen!‘ Und die älteren Herren, die Zuschauer sind natürlich von vornherein auf diesem Gelände der Engländer gewesen und in die Kantine gegangen. Die tranken dann immer Koks, das war dann Schnaps mit zwei Kaffeebohnen drinnen.
    Es ging für viele schon alleine nur darum dahinzugehen, um da Würstchen zu essen und in der Kantine was zu kriegen. Die Halle war übrigens so eine Katastrophe. Die hatten noch selbst in der Halle richtig Koks in Haufen da rumliegen. Da standen die Zuschauer drauf, die standen auch im Spielfeld drin. Da sind Zuschauer reingegangen, die hätten bald auf den Schultern sitzen müssen, dass die überhaupt da reingingen, die standen ja alle. Da gab es überhaupt gar keine Sitzplätze drinnen in der Halle.
    Selbst, wenn ich über ein Tor warf, dann musste ich damit rechnen, wenn einer auf der Toilette saß, dann kriegte der den Ball gegen die Tür. Die war direkt hinter dem Tor. Das war ein Erlebnis, da in dieser Halle zu spielen. Wir hatten mit den Engländern keine Schwierigkeiten, weil wir dahin geführt wurden. Aber Kontakte hatten wir direkt nicht. Höchstens dann in der Kantine hinterher, wo jeder gerne reinging.“

  • … Hintergründe seines Wechsels nach Nettelstedt

    : „Es sind ja mehrere Spieler von Dankersen nach Nettelstedt gegangen, die auch bei uns in der Bundesliga-Mannschaft gespielt haben. Auch Erwin Heuer, der mit mir auf dem Feld Weltmeister geworden ist, der auch beim letzten Spiel der Deutschen Meisterschaft dabei war, was wir beide im MindenerWeserstadion gemacht haben, wo wir Deutscher Meister geworden sind, da wurde er verabschiedet. Und da habe ich gesagt: ‚Ihr müsstet eigentlich in Nettelstedt die Richtigen holen und dann wird das schon bei euch klappen.‘ 14 Tage später stand mit einem Mal bei uns einer im Haus drin und sagte: ‚Ja, ich habe mal gehört, im Grunde müssen wir nur die Richtigen holen, kommen Sie doch.‘ ‚Nee, ich komme doch nicht zum Kreisklasseverein.‘ Ja, und dann ging das los.
    Dann kam der Chef dieser Firma Hucke, die auch 1000 Mitarbeiter gehabt hatte und da war eigentlich so ein Kontakt auf Anhieb, wo ich sagen kann: ‚Oh, das ist was anderes als wie mein ehemaliger.‘ Obwohl mein ehemaliger das ist ja Horst Bentz, der Melitta-Chef. Der zwar Patenonkel zu meinem Sohn ist, aber er hat nie was hören lassen. Also davon abgesehen war das auch nicht so tragisch.
    Und der kam dann hin und sagte mir: ‚Komm, du kriegst einen Job und einen Vertrag, ich mache das mit meinem Bruder zusammen, die Firma, wir unterschreiben beide den Arbeitsvertrag. Und das war ein Riesenbetrag mehr, als das ich vorher erhalten habe. Also da muss man überlegen. Da habe ich gesagt: ‚Ich überleg mir das mal.‘ Dann habe ich mit unserem Hausarzt gesprochen, mit verschiedenen Leuten, um zu fragen: ‚Was hältst du davon?‘ Er sagte: ‚Wie lange willst du denn noch in der Ländermannschaft spielen?‘ Ich sage: ‚Ja eigentlich bis zur Olympiade, aber damit muss ich mich abfinden, dass das nichts mehr wird, dass das vorbei ist.‘

    Sehr gut, dann haben wir immer weiter gesprochen und weiter gesprochen. Dann hatte er mich eingeladen mit meiner Frau zu sich nach Hause. Da habe ich gesagt, weil er mich immer einlädt, weil ich auch eigentlich so bin: ‚Wenn der einlädt, gut, dann lädst du den auch ein‘. Das war dann ein entscheidender Abend. Dann war er bei uns zu Hause der DankerserHandballobmann, der hatte gehört, dass da sich etwas tut. Also hat er sich dann mit dem Auto bei uns in der Nähe hingestellt und hat gesagt: ‚So, wer kommt denn da heute Abend?‘ Und wie er reinkam und belanglos sagte, er wollte nur mal gucken, wie es geht und hat dann gesehen, dass der Tisch bei uns gedeckt war. ‚Kriegt ihr Besuch?‘ ‚Ja, wir kriegen nachher noch Besuch.‘ Dann hat er sich da in die Nähe gestellt.
    Und er hat gesehen, dass da ein 600er Mercedes bei uns vorfuhr. Und dann hat er alles in die Wege geleitet. Dann ist er noch zu meinem Arbeitgeber gefahren. Der hat mich sofort zu ihm beordert. Und da habe ich gesagt: ‚Da ist bis jetzt überhaupt nichts. Ich möchte einfach einen Arbeitsvertrag haben, dass ich, wenn ich nicht mehr Handball spiele, das kann ja schnell sein, dass ich dann im Grunde hier weiterarbeite.‘ ‚Gut, dann haben Sie mein Wort.‘ Ich sage: ‚Gut, dann können Sie es ja schriftlich geben.‘ ‚Bei mir kriegt keiner was schriftlich.‘
    Und was mich wahnsinnig aufgeregt hatte: Es standen genau wie hier mehrere Stühle da. Ich musste anderthalb Stunden vor ihm stehen, anderthalb Stunden hat das Gespräch gedauert.

    Er sagte: ‚Sie bleiben hier!‘ Er wollte mir noch was geben. Ich sagte: ‚Ich will nichts, ich will nur einen Arbeitsvertrag haben. Ich möchte das schriftlich haben‘ ‚Kriegen Sie nicht!‘ Ich sage: ‚Gut, dann müssen wir uns was anderes überlegen.‘
    Dann bin ich zu meinem Arbeitsplatz zurückgegangen. Und wie ich auf Arbeit kam, kam schon gleich der Abteilungsleiter: ‚Sie möchten sofort die Firma verlassen und ja, tut mir leid usw. und so fort.‘ Und da hatte ich auch einen guten Kontakt in der Abteilung, sind ja zig Leute, die bei Melitta in der Kaffeeabteilung da arbeiten. Dann habe ich hinterher mit den Verantwortlichen in der Kaffeeabteilung, als alles beendet war noch bei mir zu Hause in der Kellerbar einen Abschied gefeiert. Und die sind auch alle gekommen, muss ich sagen. Ich habe gesagt: ‚Freut euch, dass Horst Bentz das nicht weiß. Wenn der das weiß, wirft er euch nachher wahrscheinlich raus.‘ Dann war das die Verabschiedung und es sind viele Leute hinterher selbst in der Kreisklasse als Zuschauer zu Nettelstedt rübergegangen.“

  • … das Attentat bei den Olympischen Spielen 1972

    „Eigentlich habe ich von unserer Mannschaft mehr erwartet. Direkt als dieser Überfall war, hatten wir davon mitbekommen. Da wurde auch jedem freigestellt, ob er nach Hause fahren wollte oder ob er weiterhin an den Olympischen Spielen teilnehmen wollte. Es sind ja welche weggefahren, Manfred Ommer zum Beispiel. Und wir sind dann dageblieben und haben weitergespielt. Ich hatte dann von einem Fernsehreporter, Sniegocki vom Zweiten Deutschen Fernsehen, erfahren, wann die die Terroristen rausgebracht werden sollten.
    Und ich wurde auch im Fernsehen gefragt, was ich dazu sagen würde. Ich habe dann damals nur gesagt: ‚Solange die hier im Dorf sind, sollen die Olympischen Spiele nicht weitergehen, solange sollen die Spiele auf jeden Fall erst mal unterbrochen werden, damit das geklärt ist.‘
    Dann kriegte ich die Nachricht: Genau dann und dann um die Uhrzeit werden die rausgebracht mit dem Bus unten aus den Garagen im Olympischen Dorf. Und da ich so neugierig war und wollte das sehen, ich bin so ein Idiot gewesen, muss ich heute sagen. Das habe ich auch schon oft gesagt.

    Ich habe mich genau da hingelegt, wo die Busse unten aus der Tiefgarage rausfahren, habe mich hinter die Mauer gelegt, sodass ich da durchgucken konnte, wo die rausgefahren sind. Und ich habe das genau gesehen, wie die mit dem Bus rausgebracht wurden, gegenüber auf das BMW-Gelände, um mit einem Hubschrauber zu starten.
    Hinterher, wie ich das mitgekriegt hatte, dass die da in Fürstenfeldbruck dementsprechend dann das alles in Luft ging, dachte ich mir: Stell dir bloß vor, die hätten jetzt auf dieser Tiefgarage, versucht die festzunehmen und hätten das da gezündet. Ich wäre ja mit hochgegangen. Ich saß ja nur ein Stück da drüber.
    Da sagte meine Frau: ‚Du bist bescheuert!‘ Ich hatte dann auch Karten für unser Spiel um den sechsten Platz für meine Frau, für den Arbeitgeber usw. Die sind aber dann nicht gekommen und haben gesagt: ‚Nee, das tun wir uns nicht an. Am besten, du setzt dich auch in den Zug und kommst nach Hause.‘ Ich sage: ‚Nein, das mache ich nicht. Ich bleibe bis zum Schluss hier.‘ Ich bin auch dann bis zum Schluss dementsprechend geblieben. Das mit den fröhlichen Spielen war dann restlos vorbei.

    Die israelische Unterkunft und unsere Unterkunft waren schon ein bisschen auseinander. Da war auch das Speiserestaurant dazwischen. Das war also im Grunde genommen doch eine Ecke dementsprechend entfernt. Aber als sie dann da rausgebracht wurden, das waren im Grunde keine zwei Meter zwischen uns.
    Da war nichts abgesperrt, die haben nur alle gesagt: ‚Alle in den Unterkünften bleiben!‘
    Aber der Reporter hatte mir genau gesagt: ‚Dann fahren die da raus! Und dann habe ich gesagt: ‚Oh, das ist der Weg zum Speisesaal.‘ Das war, wo die Tiefgarage und die Busse unten durchfuhren.
    Ich konnte dementsprechend fast da reingucken. Es war eine ganz schlimme Situation. Ich weiß auch nicht, wie die ins Olympische Dorf gekommen sind. Die sind über den Zaun oder was da rüber gekommen usw. und so fort.

    Wir haben in der Mannschaft darüber gesprochen, ob jemand nach Hause wollte, ob jemand abreisen wollte. Aber von den Handballern wollte keiner. Wir hatten zwischenzeitlich ja auch Zeit, und konnten uns die Leichtathletikkämpfe angucken. Wir mussten aber im Zug nach Augsburg, in Augsburg haben wir dann gespielt.
    Also eigentlich hatte ich noch ein bisschen mehr erwartet. So richtig, dass da jetzt die Mannschaft direkt zusammenbleiben muss. Aber im Olympischen Dorf ging jeder so vor:  Wenn kein Training angesetzt war, ging jeder irgendwo hin. Viele saßen da nur im Olympischen Dorf und sammelten Autogramme. Da habe ich nur gesagt: ‚Oh, dass kann nix werden.‘“

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Lenz, Manfred

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Manfred Lenz

*1954
Pionier des Windsurfens in Nordrhein-Westfalen

Von der Gründung des Windsurfingclubs Dreiländersee bis in das Präsidium des Deutschen Segler-Verbandes  – der passionierte Brettsegler und Kriminalkommissar Manfred Lenz prägte wie kein zweiter die Entwicklung des Windsurfens in Nordrhein-Westfalen.

Kurzbiografie

  • Geboren 1954 in Gronau (Westfalen)
  • 1964-1970 Fridtjof-Nansen-Realschule, Gronau
  • 1970-1973 Kaufm. Ausbildung (Industriekaufmann), Gronau
  • 1973-1974 Fachoberschule für Wirtschaft, Ahaus
  • 1978-1981 Fachoberschule für öffentliche Verwaltung NRW (Diplom-Verwaltungswirt)
  • 1981-2016 Kriminialpolizei (u.a. Bielefeld, Münster, Ahaus, Borken, Gronau, Berlin)
  • 1981-2018 Co-Vereinsgründung und Vorstandsarbeit im Windsurfingclub Dreiländersee e. V.
  • Seit 1987 Vorstandsmitglied im StadtSportVerband Gronau e.V.
  • Seit 1989 Organisator und Moderator des Gronauer Ball des Sports
  • 1987-2020 Div. Ämter im Segler-Verband NRW e. V. (Segelsurfobmann, Jugendobmann, Vorsitzender)
  • 1988-2000 mehrere Deutsche und Internat. Titel bei Windsurfregatten (als Trainer)
  • Seit 1990 Deutscher Windsurfer Club e. V.
  • 2004-2009 Stellv. Bürgermeister Gronau
  • 2003-2015 Präsidiumsmitglied Deutscher Segler-Verband e.V.
  • Seit 2003 Vorsitzender Deutscher Windsurfer Club e.V.

Manfred Lenz über …

  • … den Windsurf-Virus und erstes Equipment

    „Freunde sind auch von dem Virus infiziert worden. Und der hatte auch wieder einen Freund, der hat ihn da angesteckt. Und dann haben die gesagt: ‚Das müssen wir unbedingt lernen.‘ Und haben das irgendwo gelernt – ich weiß nicht mehr, wo – und wollten dann unbedingt auch auf der Nordsee fahren. Die sind nach Norderney hingefahren und wollten mit der Fähre dann da rüber. Und dann sollten die für die Bretter auch noch Geld bezahlen, und dann haben die gesagt: ‚Dann surfen wir nach Norderney selber rüber.‘

    Das haben die auch tatsächlich gemacht. Die waren vorher noch nie auf dem Meer gewesen und sind auf irgendwelchen Binnenseen gefahren – solche Verrückten waren das damals, aber positiv verrückt. Mir hat die Sportart einfach auch Spaß gemacht, und das war was, was man mit wenig Mitteln machen konnte. Man hat die Sachen aufs Dach gepackt, ist irgendwo hingefahren ans Ufer, hat alles aufgebaut und ist dann losgefahren. Und wenn man entweder kaputt war oder der Wind einschlief, dann hat man wieder aufgepackt und ist wieder nach Hause gefahren. Oder eben zum Campingplatz oder wie auch immer.

    Das erste Equipment war auch abenteuerlich. Da gab es damals so große Versender, das war so ein fester Name, da konnte man sich dann ein Board kaufen. Dann gab es auch bei uns im Bereich Rhede das erste Surfgeschäft – das war von uns 50 Kilometer entfernt. Da sind wir natürlich hingefahren und haben da geguckt.

    In Holland gab es auch, direkt an der anderen Seite der Grenze in Enschede, ein Surfgeschäft. Aber die Bretter wurden damals ja nicht verkauft, die wurden verteilt. So ist man dann dahin, und in Rhede haben wir dann von Bernd Dücking unsere ersten Bretter gekauft. Da waren wir die glücklichsten Menschen auf der Erde, dass wir also ein eigenes Brett hatten.

    Ich bin angefangen mit dem späteren Olympia-Board, mit dem Ostermann. Ich habe das alte Teil immer noch zu Hause liegen. Und dann hat man sich andere Bretter dazugekauft, und dann wurden die ja auch kürzer. Und dann ist man ja von diesen Regattabrettern weggegangen, und dann gab es diese sogenannten Verdrängerbretter – das waren so halbe Baumstämme, die dann auch Olympiaboards wurden. Das hat man alles ausprobiert, das hat man dann gehabt, und dann musste irgendwann mal wieder was Neues ran. Es gab ja jedes Jahr auf der ISPO große Vorstellungen, was an Neuerscheinungen da war. Meine Frau hat dann später auch noch mal ein Sportgeschäft gehabt, und dann waren wir auch regelmäßig auf der ISPO und haben dann da im Endeffekt bestimmt mehrere Tausend Bretter auch gekauft und verkauft.“

  • … Rettungsaktionen auf dem IJsselmeer

    „Das ‚Surf Magazin‘ war ja Pflichtliteratur. Ich habe aber auch Bücher gekauft, zum Beispiel von Ernstfried Prade oder Peter Brockhaus von F2. Und ja, da hat man sich das alles angeguckt. Die Bilder waren eigentlich das Interessanteste, aber mich hat es dann nie in die großen Wellen reingezogen. Natürlich, wenn das so mal passte an der Nordsee, dann ist man da draufgegangen. Aber da musste man wirklich aufpassen, das war manchmal dann Hardcore. Dann mache ich lieber auf Geschwindigkeit, und dann waren wir eben mehr in Südfrankreich – auch Saint Marie de la Mer, wo dieser Speedkanal ja extra ausgebaggert worden ist. Auf dem Ding sind wir auch gefahren, das hat auch Spaß gemacht. Und dann kam es ja eben darauf an, das Board so ruhig wie möglich auf dem Wasser zu halten. Das wurde ja häufig auch bei ablandigem Wind auf dem Meer gefahren. Da musste man dann schon aufpassen. Und wenn man sich abgelegt hat, dann war das Wasser schon hart.

    Zwei Mal habe ich mir die Schulter ausgekugelt und musste einmal sogar mit einem Rettungsboot reingeholt werden, weil ich da auf dem IJsselmeer bei ablandigem Wind auch draußen war und vorher schon jemanden reingeholt hatte. Wir waren mit einem holländischen Freund unterwegs, und wir waren dann noch raus. Da haben uns Freunde von dem angesprochen und gesagt: ‚Der hat Wasserstart geübt, und den sehen wir gar nicht mehr.‘

    Bei ablandigem Wind sollte man das vielleicht nicht machen, wenn man das nicht beherrscht. Wir waren eigentlich schon durch. Und dann haben wir gesagt: ‚Gut, dann fahren wir noch mal raus, vielleicht finden wir den ja.‘

    Dann haben wir den auch gefunden. Mit blauen Lippen trieb er da im Wasser rum und kriegte gar nichts mehr gebacken. Und dann hat der holländische Freund das ganze Equipment zusammengebaut, und ich habe den mit bei mir aufs Board genommen. Und dann bin ich so schräg gegen den Wind, also aufkreuzend, ans Ufer gefahren. Und das waren aber von unserem Startpunkt in Workum am IJsselmeer gut 5 bis 7 Kilometer, bis man überhaupt dann die Küste da wieder erreicht hat. Ich sag: ‚So, jetzt musst du eben zurücklaufen!‘ Er sagte: ‚Ja, aber das ist ja viel zu weit.‘ Ich sage: ‚Du sollst froh sein, dass du überhaupt hier Grund unter den Füßen hast!‘ Und bin dann da zurückgefahren.

    Und dann ist mir auf der Rückfahrt der Mast gebrochen, und dabei habe ich mir dann die Schulter ausgekugelt, weil ich aufs Board geknallt bin. Ja, und dann kam der holländische Freund, der dann zu einer anderen Seite gefahren war und sein Material zurückgebracht hatte. Das war noch bedeutend einfacher als ich mit dem Zweiten auf dem Board. Und der hat mich dann wiedergefunden und hat dann erst mal so ein niederländisches Segelboot da aktiviert. Die kamen dann zu mir – die konnten mir aber nicht helfen, die hätten mich eher in den Wellen erschlagen. Und das haben die auch sofort gesehen. Die haben dann versucht, mich abzuschleppen. Das funktionierte nicht. Ich konnte den Knoten gar nicht, und der konnte mir da auch nicht helfen, weil das sehr unruhig war, das Ganze.

    Und die haben dann über Funk die Seenotretter in Holland aktiviert, und die sind dann auch gekommen und haben mich dann da geborgen. Und dann bin ich nach Sneek ins Krankenhaus gekommen. Das war auch ein Erlebnis, aber das gehörte dann auch dazu. Aber da hat sich auch bezahlt gemacht, dass man sich damit befasst und einen guten Anzug angehabt hat. Also mir ging es gut, ich war nicht unterkühlt, obwohl ich da Stunden im Wasser gelegen habe. Es war auch nicht das beste Wetter. Und da war ich aber so ganz gut zufrieden, dass ich dann ans Ufer zurückgekommen bin. Und was natürlich auch entscheidend war: dass andere wussten, wo man war und dass die sich dann auch entsprechend gekümmert haben.“

  • … Widerstände und Entwicklungen im organisierten Segelsport

    „Es gab erhebliche Widerstände von dieser Seglerabteilung. Die wollten uns ja gar nicht haben. Und dann war das auch so: Wenn man die Riggs aufgebaut hat und legte die irgendwo ans Ufer, dann gingen schon mal ältere Segler dort entlang und zogen die dann da alle wieder weg oder haben die ins Wasser geworfen. Weil die müssen hier ja mit ihren Jollen auch entlang und so.

    Wir haben uns da nicht provozieren lassen. Das bringt auch nichts. Wir haben unseren Sport gemacht, wir waren darin erfolgreich.

    Und wenn in Gronau vom Wassersport oder vom Segelsport geredet wurde, dann haben alle den Windsurfingclub gemeint. Und wir haben uns wirklich auch auf unsere Banken, Sparkassen und auch auf die Geschäftsleute da verlassen können, wenn wir irgendetwas hatten. Zum Beispiel ist Marion Schmidt, nachdem sie ihr Abi hatte, ein Jahr komplett nur surfen gewesen. Die war in Thailand, die war in Südafrika, die hat da also auch Regatten gefahren. Die war bei Weltmeisterschaften, bei Europameisterschaften und hatte auch gute Ergebnisse eingefahren. Hat nur leider 1992 nicht die Olympiaqualifikation für Deutschland einfahren können und konnte somit auch nicht teilnehmen. Erstmalig waren ja Frauen 1992 in Barcelona im Windsurfing zugelassen, sie hat also den Startplatz leider nicht besetzen können.

    Und da haben wir aber auch Kooperationen und Sponsoring gehabt. Sodass es also selbst in Thailand kein Problem war, weil das Board auf dem Flug verloren gegangen war, direkt vor Ort da ein neues Board zu kaufen, damit sie also ein Board für die Regatta hatte. Und da konnten wir uns wirklich auf unsere Sponsoren verlassen, und das war ein gutes Verhältnis. Wir haben für die getrommelt, und die haben uns unterstützt, wenn das notwendig war und wenn das auch erforderlich war. Und das hat uns auch gefreut.

    Da muss man ja auch sagen, das ist ja auch nicht ganz unbemerkt geblieben, denn 1996 haben wir von dem heutigen DOSB – damals ja noch der Deutsche Sportbund – die Auszeichnung für vorbildliche Talentförderung im Verein bekommen: Das Grüne Band. Das gab es seit 1986 und jedes Jahr werden über alle Sportarten so circa 50 Grüne Bänder vergeben, die dann mit einer Prämie von 5.000 Mark seinerzeit belegt waren. Und das haben wir als Windsurfingclub Dreiländersee 1996 von der Dresdner Bank dann in einer Veranstaltung überreicht bekommen. Und bis heute sind wir der einzige Club, der das in Gronau überhaupt geschafft hat. Und das hat uns mit Stolz erfüllt.

    Nachdem wir also den Windsurfingclub gegründet haben, sind wir ja Mitglied geworden im Landessegler-Verband und auch im Deutschen Segler-Verband. Und wie ich das schon gesagt habe: Wie kommt man dann da in dieses Verbandswesen da rein? Wir sind auf den Mitgliederversammlungen zum Beispiel anwesend gewesen. Wenn da zum Beispiel eine neue Satzung im Landesseglerverband Nordrhein-Westfalen gemacht wurde, dann wurde davon gesprochen: ‚Und Segler …‘ Dann bin ich aufgestanden: ‚Und Windsurfer.‘ Oder: ‚Segelsurfer‘ hießen die ja damals offiziell noch.

    Dann, wenn das irgendwann wieder vorkam mit einem Halbsatz, dann brauchte ich nur noch aufzeigen: ‚Und Segelsurfer.‘

    Die damalige Vorsitzende, die Jutta Reinholt, die hat also auch ein wenig scheel zu mir hingeschaut, ist aber später eine meiner größten Förderinnen geworden und hat mich dann, denke ich, auch in Hamburg ein wenig empfohlen. Ihr Gewicht galt in Hamburg etwas beim Deutschen Segler-Verband. So bin ich dann dort in einen Ausschuss berufen worden für das Windsurfen. Später bin ich immer wieder berufen worden, dann als Vorsitzender gewählt worden. Und so bin ich da im Grunde hineingewachsen und war dann auch der Obmann, wie das so schön heißt, für die speziellen Segeldisziplinen im Präsidium – zwölf Jahre lang. Satzungsmäßig kann man das beim Deutschen Segler-Verband nicht länger machen. So bin ich da im Grunde reingeraten. Man muss aber auch wirklich sagen, dass Jutta Reinholt mich nach anfänglicher Skepsis sicherlich gefördert hat.“

  • … seine Rolle als Trainer und Mentor

    „Ich glaube, es ist in jeder Sportart ein Problem, irgendwelche Trainer und Übungsleiter zu finden. Und wenn man etwas erreichen will, muss man auch ein bisschen theoretischen Background haben. Es kann nicht nur sein: ‚Mach das mal so, wie ich das mache, und dann geht das.‘

    Ich habe das angefangen und habe mich da auch wirklich reingekniet. Hab dann auch erst diesen allgemeinen Übungsleiterschein, später dann den F-Schein und dann den Trainerschein fürs Windsurfen gemacht – Segeln ist da nur die offizielle Bezeichnung, aber da wurde es dann speziell auch auf das Windsurfen abgestimmt. Dazu auch Ernährungslehre und alles, was da hinten dran ist, und Trainingspläne, wie man mit allem dann auch umgeht.

    Und wir haben bei uns das dann auch weitergemacht. Also die anderen Vorstandsmitglieder, soweit sie in dem Bereich auch tätig waren, sind alle angehalten worden: Macht zumindest den Übungsleiterschein, macht dann auch noch den F-Schein und, wenn es geht, dann auch noch den Trainerschein.

    Und so sind wir auch dazu gekommen, dass ich dann auch nicht mehr als Alleinunterhalter tätig war, sondern dass dann über Hans Brömmelhaus, der auch seine Scheine hatte, oder Karsten Woltering auch Trainings weitergeführt wurden – von den Leuten, die auch in den Mannschaften, in den Regatten und so mitgefahren sind. Wenn ich da an Christian Kloster, Jan van den Boom und so denke, die dann auch ihre Scheine gemacht haben und ihr Wissen auch weitergegeben haben – und sei es, dass sie im Anfängerkurs damit angefangen haben und dann einfach die Begeisterung da so geweckt hatten, dass sie dann auch Lust gefunden haben, das auch mal regattamäßig zu machen.

    Manchmal ist Regatta nicht so lustig, sondern ist todlangweilig, wenn da eine Startverschiebung ist, weil zu wenig Wind ist, und dann sitzt man da rum und könnte dann vielleicht was ganz anderes machen. Nee, geht aber nicht. Und die Schule fordert dann auch noch viel. Das muss alles koordiniert werden.

    Und wenn ich zum Beispiel nach dem Ball des Sports Christian Kloster sehe, der am Vorabend als Sportler des Jahres aufgrund seiner Erfolge von der Bevölkerung gewählt wurde, und wir sitzen mit Freunden zusammen beim Frühstück: ‚Guck mal, das ist doch der von gestern Abend?‘ Ich sage: ‚Der muss auch heute Morgen laufen, das ist sein Plan. Ich wäre enttäuscht gewesen, wenn er jetzt nicht vorbeigekommen wäre!‘ Der wohnte drei Häuser weiter bei uns.

    Und zum Beispiel bei meiner Tochter war auch ganz klar: ‚Du bekommst nur schulfrei, wenn du entsprechende Leistung in der Schule hast.‘ Also, wenn ihr Startverschiebung habt oder wie oder was – die Bücher müssen mit, und dann muss gebimmst werden. Und so ist es auch gewesen. Und dann war ich einmal in der Nähe von Kiel, und da lief irgendeine Qualifikationsregatta, es war null Wind, und ich bin dann da vorbei, bin also von der Autobahn runter, bin dann zum Regattagelände nach Strande gefahren und habe dann geguckt: Wo steht denn ihr Bulli? Ja, dahinten, es war alles aufgebaut, und sie saß im Bulli und hatte das Mathebuch in der Hand. Und sie hat gesagt: ‚Das glaube ich jetzt nicht, dass du hier bist – nur deswegen?‘ ‚Nein, ich bin nicht nur deswegen vorbeigekommen, aber ich finde es toll, dass das wirklich so klappt!‘

    Sonst wäre das auch nicht gelaufen. Und so konnte man dann auch in der Schule ankommen und fragen, ob sie an der Regatta teilnehmen kann. ‚Sie schreiben keine Arbeit – passt. Keine Klausur – geht.‘ Aber die Zensuren mussten stimmen. Das war schon top.“

  • … Umwelt und Segeln

    „Ich denke mal, wenn ich es jetzt mal von Antifoulingfarben löse, ist es gerade im Segelbereich – Segeln, Windsurfen, Kite-Surfen – eigentlich ein Sport in der freien Natur. Und der Deutsche Segler-Verband hat schon vor zig Jahren, da hat von den Grünen noch kaum einer gesprochen, da gab es schon die zehn goldenen Regeln des Segelns. Da war schon drin, dass man auf Uferbereiche, wo zum Beispiel Vögel sich aufhalten, Rücksicht nehmen muss – und so was. Wie die zehn Gebote, so wurde das verkauft, und das wurde auch im Jugendbereich in den Segelschulen umgesetzt.

    Und was durch Naturschutzauflagen oder so dazugekommen ist – vieles konnte man nachvollziehen, vieles war aber schon Jahre vorher als Empfehlung da. Und da hielten sich auch alle dran. Die haben sich auch teilweise selber sanktioniert. Sie sagen: ‚Wir haben gesehen, dass du da hinten rumgefahren bist. Wir machen das nicht, und du solltest dich da auch dranhalten.‘

    Und dann hat der das auch nicht mehr gemacht – wenn er nicht aus dem Verein rausfliegen wollte oder das Vereinsboot nicht mehr bekam, dann konnte man das auch drakonischer durchsetzen. Und bei vielen Sachen ist dann auch aus dem Präsidium jemand involviert gewesen oder aus der Geschäftsstelle – dann auch Juristen.

    Ich selber bin zu Terminen mit dem Verkehrsministerium in Bonn gewesen. Da muss man sich manchmal fragen: Wenn man den Menschen überall ausschließen will und nur noch so den stillen Weiher da wünscht – ob das der richtige Weg ist, weiß ich nicht. Aber ich denke, der Mensch sollte sich in diesem Bereich, in der Umwelt, zumindest aufhalten dürfen.

    Wenn dann durch den Schilfbereich ein Kite drüber knattert – das muss auch nicht sein. Ich sage mal: Die Organisierten oder die, die sich ein wenig verantwortungsbewusst damit befassen, die machen das auch nicht. Und die anderen, die müssen eben durch die Wasserschutzpolizei oder die Ordnungsbehörden dann auch für entsprechende Sanktionen herangezogen werden. Weil das geht auch nicht so nach dem Motto: ‚Hier kann ich jetzt gerade durchs Schilf durch, das gefällt mir hier ganz gut, und mein Auto kann ich ganz nah am Wasser parken.‘ Das darf es nicht sein. Da muss es dann eben Einschränkungen geben.

    Aber ich glaube, dass gerade die Verbände, die in der freien Natur unterwegs sind – da zähle ich auch die Kanuten und diese Flusswanderungen oder Wandertouren dazu – die wissen schon, wo sie äußerst sensibel mit den Fahrten umgehen sollten. Aber sie werden nichts kaputtmachen, wenn sie über den Laich von irgendwelchen Fischen drüber hinweg paddeln – wenn sie nichts aus dem Wasser rausfischen und irgendwie für irgendwas anderes benutzen oder so. Also die wissen auch schon, wie sie damit umgehen, und die sanktionieren sich auch gegenseitig. Diese soziale Kontrolle in dem Verein, die ist dann doch vorhanden. Und ich bin davon überzeugt, dass das eigentlich der bessere Weg ist – der viel mehr Einsicht nach sich zieht, als wenn ich nur mit Verboten und Geboten arbeiten würde.“

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Hier finden Sie in Kürze das vollständige Interview im PDF-Format:

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Klenner, Josef

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Josef Klenner

*1949
Präsident des Deutschen Alpenvereins

Als Funktionär erklomm der „Flachländer“ Josef Klenner ungeahnte Verbandshöhen: Vom Jugendreferenten im westfälischen Beckum bis an die Spitze des deutschen und europäischen Bergsports

Kurzbiografie

  • Geboren 1949 in Wadersloh
  • 1969-1973 Studium Verfahrenstechnik
  • 1993-2016 Management im Industrieanlagenbau ThyssenKrupp, davon 2007-2016 Senior Executive Management
  • Seit 1974 Mitglied der DAV-Sektion Beckum
  • 1977-1980 Jugendreferent der DAV-Sektion Beckum
  • 1980-1992 Vorsitzender der DAV-Sektion Beckum
  • 1988-1992 Vorsitzender DAV-Landesverband NRW
  • 1992-2005 Präsident Deutscher Alpenverein
  • 1994-2005 Council-Mitglied der Union Internationale des Associations d’Alpinisme (UIAA)
  • 2004-2011 Präsident Club Arc Alpin
  • 2010-2022 Präsident Deutscher Alpenverein (2. Amtszeit)
  • Seit 2012 Mitglied Management Committee (früherer Name: Council) der UIAA
  • Seit 2023 Erster Ehrenpräsident in der Geschichte des DAV
  • Seit 2023 Präsident der European Union of Mountaineering Associations

Interview-Ausschnitte

  • … Aufbruchsstimmung in der Sektion Beckum

    „Anfang der 1970er-Jahre, als ich die Kletterausbildung in der privaten Bergsteigerschule abgeschlossen hatte, stellte sich die Frage: ‚Wohin gehen wir jetzt?‘ Ich lernte Menschen kennen, mit denen ich später gemeinsam klettern ging. Die Meinung war: ‚Ja, Alpenverein – dort gibt es Hütten, die dem Verein gehören. Wenn man auf die Hütte will, ist man als Mitglied besser dran, weil es Rabatte auf Übernachtungen gibt.‘ Das war der erste Gedanke, Mitglied im Alpenverein zu werden. 1974 trat ich dem Deutschen Alpenverein bei, in der Sektion Beckum vor Ort. Da ich ehrenamtlich immer engagiert war, dauerte es nicht lange, bis ich Jugendreferent in dieser kleinen Sektion mit damals knapp 200 Mitgliedern wurde.

    In der Sektion fand damals tatsächlich ein Aufbruch statt. Ende der 1960er-Jahre hatte die Sektion etwa die Hälfte ihrer Mitglieder verloren, weil Skifahrer nicht mehr bei westdeutschen Skimeisterschaften antreten durften, wenn sie nicht Mitglied im Westdeutschen Skiverband waren. Das führte dazu, dass alle Skiläufer aus der Sektion austraten. So blieben nur noch rund 50 % der Mitglieder übrig. Die 1970er-Jahre waren geprägt davon, ein neues Sektionsleben zu gestalten: eine Jugendgruppe zu gründen, vermehrt Klettern anzubieten – im Sauerland, Hönnetal oder in der Eifel – und Fachübungsleiter zu gewinnen. Das war ein echter Aufbruch, den wir selbst initiierten und voranbrachten.

    Im Vordergrund stand das Interesse am Bergsteigen, also Wandern, Bergsteigen und Klettern. Viele Mitglieder der Sektion, damals wie heute, hatten wenig Interesse an den ganz hohen Bergen, nahmen aber das gesellschaftliche Angebot an und fuhren am Wochenende zum Wandern mit. Die Jüngeren spezialisierten sich zunehmend auf das Klettern. In den Wintermonaten gab es Vortragsveranstaltungen über Bergtouren, auch von Extrembergsteigern, die in die Sektion kamen und Lichtbildvorträge hielten. Das war der gesellschaftliche Teil, der im Winter stärker stattfand. Dazu gehörten Skilaufen und Langlaufen, wobei Alpin weniger im Fokus stand. Langlaufen war jedoch schon damals eine feste Aktivität.“

  • … die Gründung des DAV-Landesverbandes NRW 1988

    „Es gab praktisch keine Schnittpunkte zum organisierten Sport, weil Bergsteigen und Klettern bis Ende der 1980er-Jahre keine Wettkämpfe kannten. Ich würde es nicht als Wettkampf bezeichnen, wenn zwei Extrembergsteiger darum rangen, wer zuerst eine bestimmte Route oder einen Gipfel bestiegen hat. Das ist zumindest kein Wettkampfsport im klassischen Sinn. 1988 gab es in München den ersten Kletterweltcup, eine Initialzündung, die in den ganzen Verein ausstrahlte. Im Ausland, vor allem in Frankreich und Russland, war Wettkampf schon stärker verbreitet. Das Interesse in München war so groß – ich war damals auch dabei –, dass die Kletterer sagten: ‚Wir wollen das unbedingt auch machen.‘ Damit kam ab 1988 der Wettkampfgedanke in den Alpenverein.

    Das löste eine schwierige interne Diskussion aus, weil klassische Kletterer, die die Wände der großen Berge bezwingen wollten, sich als elitäre Sportler sahen. ‚Wir richten uns nicht nach Stoppuhr oder Zentimetern, wir betreiben eine Sportart, die mehr ist als Zeit geteilt durch Weg.‘ Zu dem Zeitpunkt gab es in Nordrhein-Westfalen nur persönliche Kontakte zu Sportorganisationen. Bei der Gründung des Landesverbands spielte die Debatte keine Rolle. Dort ging es vor allem darum, Naturschutzfragen und Klettersperrungen anzugehen, um verlässliche Lösungen mit Naturschutzverbänden und unteren Naturschutzbehörden zu finden.

    Ich war sehr engagiert im Arbeitskreis Bruchhausen und später als Landesverbandsvorsitzender in mehreren Gremien, weil mir wichtig war, Verständnis zu schaffen. Es ging nicht darum, rücksichtslos Felsen von Flora zu reinigen, um möglichst viele Kletterrouten zu schaffen. Vielmehr wollte man traditionelle Gegebenheiten bewahren und Alternativen finden. Diese Alternativen führten bald dazu, auf Steinbrüche auszuweichen, was anfangs aber nicht sehr erfolgreich war.

    Als Landesverband wurden wir als Gesprächspartner akzeptiert. Ich erinnere mich an Gespräche mit der Bezirksregierung Arnsberg, die ohne den Landesverband wohl nicht möglich gewesen wären. Auch interne Diskussionen bei Mitgliederversammlungen zeigten, wie wichtig es war, Sektionen zur finanziellen Unterstützung zu motivieren. Denn es entstehen Kosten – für Reisen, Teilnahme an Veranstaltungen und auch für ehrenamtliches Engagement. Nur mit ehrenamtlicher Unterstützung können solche Regelungen umgesetzt werden. Ein Papier zu unterschreiben, in dem festgelegt wird, was erlaubt ist und was nicht, ist nur der erste Schritt, oft nicht der einfachste. Die eigentliche Arbeit beginnt danach: Konzepte umsetzen, Menschen gewinnen, die mitarbeiten, und Informationen an Kletterer und Interessierte weitergeben, damit alles funktioniert.“

  • … ehrenamtliche Arbeit auf der internationalen Bühne

    „Es gab auch die zweite internationale Ebene, die UIAA. Als Erster Vorsitzender beziehungsweise Präsident des DAV war ich von Anfang an bei den Generalversammlungen dabei. Der Deutsche Alpenverein, damals schon der größte Verband weltweit, hatte immer einen Sitz im Council, heute Management Committee genannt, also der erweiterten Führungsebene. Ab 1994 war ich Mitglied dort, mit nur wenigen Unterbrechungen bis heute.

    Es ist schwierig, auf internationaler Ebene ausreichend ehrenamtliche Spitzenkräfte zu finden, auch wenn das auf den ersten Blick nicht so erscheint. Auf Vereinsebene findet man eher Ehrenamtliche, wenn man ihnen ein konkretes Projekt anbietet: ‚Hier ist eine Aufgabe, hast du Interesse?‘ Dann machen sie das und nach zwei bis fünf Jahren ist die Aufgabe erledigt. Einen Vorsitz in einer Sektion, im Deutschen Alpenverein oder auf internationaler Ebene zu übernehmen, bedeutet dagegen viel Arbeit und mindestens eine Amtszeit. Oft reicht das nicht, weil es zu komplex ist. Deshalb gibt es auf Bundes- und internationaler Ebene zwar Kandidaten, aber keine Schlange von Bewerbern.
    Nach meiner ersten Amtszeit als Erster DAV-Vorsitzender habe ich gesehen, wie sich Entwicklungen intern teilweise sehr persönlich gestaltet haben. Das führte dazu, dass mein Nachfolger seine Amtszeit nicht beenden konnte. Daraufhin wurde ich von mehreren Personen angesprochen, ob ich mir eine erneute aktive Mitarbeit vorstellen könnte. Meine Motivation war, dass ich Eigenschaften besitze, Menschen zusammenzuführen. Während meiner ersten Amtszeit hatte ich einen Konsens und ein gutes Team.
    Ich wurde 2010 für eine weitere Amtszeit von vier Jahren gewählt. 2012 wurde eine Satzungsänderung eingeführt, die die Amtszeit auf maximal zwölf Jahre begrenzt – so wurden es bei mir zwölf Jahre.

    Das DAV-Leitbild hat Orientierung gegeben und die verschiedenen Bereiche im DAV gezielt weiterentwickelt. Das betraf Sport, Naturschutz und Kulturkommunikation. Das Leitbild hatte eine klare orientierende Funktion. Es ist natürlich nur ein Rahmen, der mit Inhalten gefüllt werden muss – diese Aufgabe haben wir schnell angegangen. Im letzten Jahr wurde das Leitbild überarbeitet und kürzer gefasst. Wir sind der Meinung, dass Details wie Klimaschutz, Wettkampfsport oder die Hüttenpflege nicht ins Leitbild gehören. Das Leitbild soll nur die gewünschte Richtung formulieren. So hat es deutliche Spuren in Strukturen und Aktivitäten hinterlassen.“

  • … olympische Ambitionen

    „Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis der Wettkampfsport in den Sektionen angekommen ist. Die Entwicklung verlief von oben nach unten. Wir starteten mit internationalen Wettkämpfen im Deutschen Alpenverein, bevor es eine deutsche Meisterschaft gab. Mittlerweile gibt es in den mittleren Sektionen Sektionsmeisterschaften, Kids Cups sowie Jugend- und Erwachsenenmeisterschaften. Der Wettkampfsport hat sich damit auch an der Basis in den Sektionen etabliert. Nordrhein-Westfalen stellt seit einigen Jahren einen eigenen Landeskader in allen Altersklassen. Der Wettkampfsport ist im Deutschen Alpenverein fest verankert. Natürlich ist der Breitensport größer – das kennt man aus vielen Sportarten. Eine Rivalität zwischen Breiten- und Wettkampfsport sehe ich nicht. Zwar beschweren sich hin und wieder Sektionsvorsitzende über die vergleichsweise hohen Kosten des Wettkampfsports und fragen, ob man dort weniger investieren sollte, zumal die Bundesförderung seit anderthalb Jahren ausgefallen ist. Aber infrage gestellt wird der Wettkampfsport nicht.

    Die Aufnahme in die Olympischen Spiele verlief, glaube ich, relativ problemlos. Natürlich gab es Skeptiker, die eine Kommerzialisierung befürchteten. ‚Wir dürfen uns nicht vom negativen Image des IOC anstecken lassen‘, wurde vorsichtig formuliert. Mit dem Konzept, das wir entwickelt und präsentiert haben, erhielten wir aber bei den Jahreshauptversammlungen stets Zustimmung.

    2010 wurde auf der Jahreshauptversammlung in Osnabrück das Ziel erklärt, dass der DAV an Olympischen Spielen teilnehmen möchte.“

  • … die Rolle der Sektionen in NRW

    „Die Sektionen sind eingetragene Vereine mit eigener Rechtspersönlichkeit und entscheiden somit selbst über ihre Aktivitäten. Wir unterstützen sie unter anderem bei der Fachübungsleiterausbildung und bei der Digitalisierung, damit sie ihre Arbeit möglichst gut und effektiv gestalten können. In der Jahreshauptversammlung hat jede Sektion Stimmrecht, das sich nach der Größe der Sektion richtet. Pro Mitglied gibt es eine Stimme, weshalb kleinere Sektionen weniger Stimmen haben als größere. Diese Regelung hat sich seit der Wiedergründung 1951 entwickelt und wird nicht in Frage gestellt, da sie die tatsächliche Entwicklung gut widerspiegelt.

    Die Bedeutung der Sektionen in Nordrhein-Westfalen ist mittlerweile sehr groß, auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Der Klettersport in Nordrhein-Westfalen hat sich in den letzten zehn Jahren stark entwickelt und ist sichtbar gewachsen. Besonders hervorzuheben sind die neu erschlossenen Klettergebiete in stillgelegten Steinbrüchen, die von den Sektionen für den Klettersport zugänglich gemacht wurden. Dies geschah in enger Abstimmung mit Naturschutzorganisationen und Behörden und hat viel öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. So zeigt sich, dass der Klettersport und die Sektionen in Nordrhein-Westfalen neben dem Wettkampfsport auch in der Tagespresse präsent sind.“

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Klenner, Josef

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Josef Klenner

*1949
Präsident des Deutschen Alpen Vereins

Als Funktionär erklomm Josef Klenner ungeahnte Höhen. Vom Jugendreferenten  und “Flachländer” aus dem westfälischen Beckum, bis an die Spitze des deutschen und europäischen Bergsports.

Kurzbiografie

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